Die Kita Schatzkiste der Lebenshilfe Witten hat es geschafft – sie gehört zu den fünf Kitas bundesweit, die für das Förderprogramm „Forscher-Füchse“ der Dr. Hans-Riegel-Stiftung ausgewählt wurden!
Arbeitsreiche Monate liegen hinter Leiterin Sina Caspers und ihrem Team. Die Anforderungen für das begehrte Förderprogramm sind hoch. Ziel des Programms ist die Stärkung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bereits im Vorschulbereich, indem die Kinder zu Neugierde und selbständiger Forschung ermutigt werden. Durch finanzielle und organisatorische Unterstützung über drei Jahre sollen die „Forscher-Füchse“ helfen, die MINT-Fächer dauerhaft als festen Bestandteil der Kita-Konzeption zu verankern. 10.000 Euro stellt die Stiftung zur Verfügung, um die materielle Ausstattung der Kita aufzuwerten. Kombiniert damit ist die Qualifizierung und Entlastung des Personals. Langfristig soll das Profil der Kita in Richtung MINT geschärft werden.
Die Kita Schatzkiste konnte bei ihrer Bewerbung mit besten Voraussetzungen und perfekter Vorbereitung punkten. Beim Ortstermin mit Vertreter*innen der Stiftung im Juli präsentierte Sina Caspers ein durchdachtes Konzept, das sie gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Andrea Lindenberg entwickelt hatte. Keine der Fragen der Stiftung blieb unbeantwortet – die Synergien der gesamten Lebenshilfe-Einrichtungen überzeugten ebenso wie die offensichtliche Begeisterung der Elternschaft, die hohe Motivation der Mitarbeiter*innen und die angebotene fachliche Unterstützung durch Prof. Dr. Boheim, seines Zeichens Naturwissenschaftler. Der Personalschlüssel des multiprofessionellen Teams erlaubt die langangelegte Erweiterung des Konzeptes, und auch die Nachhaltigkeit des Projekts ist durch die enge Vernetzung der Einrichtungen untereinander gewährleistet. Kurz gesagt: Die Kita Schatzkiste ist optimal aufgestellt, um das Projekt der „Forscher-Füchse“ umzusetzen.
100 Kitas aus ganz Deutschland hatten sich beworben. Da war es bereits eine Auszeichnung, unter die 20 Finalisten zu kommen. Und die gesamte Lebenshilfe stand hinter der Kita – bei der Online-Abstimmung (die einen kleinen Prozentsatz bei der endgültigen Auswahl ausmachte) waren sehr viele Mitarbeiter*innen dabei und stimmten für die Schatzkiste ab.
Und im November war es nun endlich so weit: Die Finalisten wurden für ein Wochenende zur Stiftung nach Fulda eingeladen. Die Preisverleihung war wirklich spannend – sie ging über fünf Runden, in denen jeweils vier Kitas aufgerufen wurden, deren Besonderheiten noch einmal vorgestellt wurden. Am Ende jeder Runde bekam dann eine der Kitas den Zuschlag. Die Schatzkiste wurde in Hinsicht auf ihre besonders umfangreiche und aufwändige Bewerbung sogar noch besonders hervorgehoben! Die Jury sah besonders viel Potential aufgrund der Räumlichkeiten und des großen Außengeländes, der Nachhaltigkeit und der Verankerung der Ziele in der Konzeption. Verlierer gab es nicht: Die Kitas, die nicht für das Förderprogramm ausgewählt wurden, bekamen jeweils 500 Euro für ihre Einrichtung.
Ab Januar 2020 wird das dreijährige Förderprogramm laufen. Ziel der Kita Schatzkiste ist es, mit der materiellen Förderung der Stiftung einen Forscherraum für die Kinder einzurichten und in Zusammenarbeit mit der Gärtnerei der Lebenshilfe einen Nutzgarten auf dem Kitagelände anzulegen, um auf diese Weise die MINT-Bildung weiter zu fördern.
Herzlichen Glückwunsch!